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Pflaumen, Zwetschge, Renekloden, Mirabelle

27.09.15 gehören botanisch zur Familie „ Prunus domestica“, der Hauspflaume

Herkunftsgebiet ist in Kleinasien, findet sich aber heute in vielen Anbaugebieten zurecht.  Nur die frühen Sorten stellen  höhere Ansprüche an das Klima und bevorzugen die Weinbauregionen  (Pfalz, Rheinhessen, Baden, Bodensee).

 

Pflaume:
Pflaumen sind reich an Faserstoffen, Zucker, Kalium, B-Vitaminen und reichlich Fruchtsäure. Pflaumen fördern die Darmträgheit. In der Volksmedizin sind getrocknete Pflaumen ein bewährtes Abführmittel. Sie bilden rundliche Früchte mit einer ausgeprägten Bauchnaht. Das Fruchtfleisch ist grünlich gelb bis goldgelb gefärbt, weicher als bei der Zwetschge und zerfällt beim Kochen. Der Stein ist rundlich und löst sich bei manchen Sorten sehr schlecht.

In der Küche werden Pflaumen bevorzugt für Mus und Konfitüre.

 

Zwetschge:
Die Früchte sind blauviolett   mit Grüntönen in der Haut und im Fruchtfleisch, reifen kaum nach.

Zwetschgen sind länglich, ovale Früchte mit „spitzem“ Ende. Das Fruchtfleisch ist grüngelblich, fest und gut steinlösend. Ausgereifte Früchte schmecken süß. Und aromatisch und zerfallen nicht beim Kochen. Daher werden diese gern als Kuchenbelag oder zum Einmachen verwendet.

 

Renekloden:
Die Früchte haben ein längliche Bauchnaht, mittelgroß und rund. Je nach Sorte grünlich bis grüngelblich. Das Fruchtfleisch ist süß und aromatisch, löst sich aber nur schwer von Stein. Die Früchte eigenen sich zum Frischverzehr und  Einkochen (Konfitüre).

 

Mirabelle:
Ist die kleinste Pflaumenart.  Die Mirabellenkultur in Europa stammt vermutlich aus der Stadt Mirabeau (Südfrankreich= Mirabella  lat.) Mirabellen sind rund wachsgelb gefärbt und sonnenseits rot angehaucht. Das Fruchtfleisch ist süß, löst sich gut vom Stein und ist gelb bis leicht orangefarben. Beim Kochen bleiben die Früchte fest. Sie eignen sich gut für den Frischverzehr, Kuchenbelag oder Rumtopf. Mirabellen enthalten weniger Fruchtsäure, wirken entwässernd und unterstützen die Verdauung.

Sie ist  in vielen Hausgärten zu finden. Der Erwerbsmäßige Anbau ist im Kaiserstuhl möglich und ist Grundlage für Edelbrände.