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Barbaratag

29.11.15 am 4. Dezember

Barbarazweige sind Obstbaumzweige, die am 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, geschnitten und anschließend in warmes Wasser gestellt werden (früher in der Nähe eines warmen Ofens). Je nach Gegend wurden Kirsch-, Apfel-, Haselnuss-, Pflaumen-, oder Forsythienzweige verwendet. Die Knospen benötigen in etwa die Zeitspanne vom Barbaratag bis zum Heiligen Abend, um in der Wohnung aufzublühen.

Verschiedene Brauchtumsformen / Volksglauben:

Nach regionalem Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige Glück im kommenden Jahr.
Teilweise ist es Brauch,dass die jungen Mädchen jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers zuweisen. Der Zweig, der zuerst blüht, soll auf den richtigen Bräutigam hinweisen.

Ein niederöstreichischer Brauch ist es, mit Namen beschriftete Zettelchen an die Kirchweige zu hängen. Derjenige, dessen Name auf dem Zettelchen des zuerst blühenden Zweiges steht, wird im kommendes Jahr besonders viel Glück haben.

Reichen Erntesegen versprichtt der Barbaraweizen, den man am 4. Dezember in eine Schale sät, wenn er zu Weihnachten einen dichten sattgrünen Rasen bildet. Mit einem roten Band umwunden, schmückt die frisch aufgegangene Saat dann den Weihnachtstisch. Der  Brauch kam nach dem 2. Weltkrieg aus dem Südosten Europas und erinnert an das Adonisgärtchen der Mittelmeerländer zu Ostern.

 

BS