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Stadtführung Waiblingen

16.05.17 Waiblinger Leben(s)lauf

Sehr interessant, kurzweilig und spannend, erlebten wir die Stadtführung mit Herrn Wiedenhöfer in Waiblingen. Start war am Alten Dekanat, weiter ging es über den Apothekengarten, die Alte Lateinschule, erbaut 1296, in der auch Jakob Andräe, zur Schule ging und zur Michaelskirche, die auf einem Kirchenhügel gebaut wurde. Die Bezeichnung Michaelskirche erfolgte erst nach dem Zweiten Weltkrieg und geht auf die in einer Seitenkapelle erhaltene Michaelsskulptur zurück. Davor wurde die Kirche als "Große Kirche" oder als Äußere Kirche" bezeichnet, da sie außerhalb der Stadtmauern lag und im früheren Mittelalter als "Mutterkirche" einer Gesamtpfarrei diente, die auch die umgebenden Ortschaften einschloss. Sehr interessant auch das Nonnenkirchle, erbaut 1496. Die Bezeichnung der Kapelle geht auf ein ehemals nahgrenzendes, im Dreißigjährigen Krieg zerstörtes Nonnenhaus zurück. Den Wohnort von Luise Duttenhofer lernten wir kennen, die durch ihre Scherenschnitte berühmt wurde.

Das Ende der Führung fand im Hochwachturm statt. Ein beschwerlicher Anstieg, der sich aber bei diesem Wetter mit einen wunderbaren Rundumblick über Waiblingen lohnte. Nebenbei erfuhren wir auch, dass die Agnes von Waiblingen hier oben zwangsverheiratet wurde, da sie wohl so beleibt war, dass sie den Wächter des Turmes heiratete, der hier oben seiner Arbeit nachgehen musste.